Der 2. Weltkrieg
Die Luftschlacht um England
1940/41
Die Luftschlacht um England stellte die größte Luftoffensive des Zweiten Weltkriegs dar. Sie begann am 13. August
1940 unter dem Codenamen "Adlertag". Das Ziel, das Hitler bei diesem Luftangriff verfolgte, war, die Lufthohheit
über England zu gewinnen. Sie sollte den Weg bahnen, um eine Invasion der britischen Inseln durchzuführen.
Die Angriffe der deutschen Luftwaffe konzentrierten sich hierbei auf britische Rüstungsindustrien, Flottenverbände,
Luftabwehrstellungen und Stützpunkte der Royal Airforce (RAF) im Süden Englands. In wochenlangen Angriffen lieferte
sich die deutsche Luftwaffe mit der RAF über dem Kanal zahlreiche Kämpfe. Zahlenmäßig war die deutsche Luftwaffe
hierbei der britischen überlegen, zumindest am Anfang und die deutschen Piloten waren fest von ihrem Sieg überzeugt.
Erklärtes Ziel der Deutschen war es, das südenglische Verteidigungsnetz zu zerschlagen und Großbritannien zur
Kapitulation zu zwingen. Die Deutschen machten ihre Rechnung jedoch ohne das britische Radarsystem, das die
englische Küste überwachte. Mit Hilfe dieses modernen und effektiven Frühwarnsystems konnten die Briten die
deutschen Flugzeuge schon bei ihrem Start in Frankreich orten und deren Flugrouten verfolgen.
Diese Daten wurden ausgewertet und an die britischen Jagdgeschwader übermittelt.
So wurden die deutschen Flugzeuge bereits in der Luft abgefangen, noch bevor sie britisches Gebiet erreichen
konnten. Folge daraus waren große Verluste auf deutscher Seite. England hatte zwar auch viele Verluste zu beklagen,
hielt jedoch den deutschen Angriffen stand. So blieb die von Hitler geplante "Zermürbung" der Briten aus. Die
"Luftschlacht um England" stärkte vielmehr den Durchhaltewillen der Briten und so wurde im Frühjahr 1941 der
Luftkrieg eingestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt verlor die deutsche Luftwaffe über 2200 Maschinen.
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